Anmerkungen über den Film „Napola - Elite für den Führer“ von Dennis Gansel, mit Max Riemelt, Tom Schilling, Justus von Dohnany.
Napola bedeutet Nationalpoltische Erziehungsanstalt. Sie waren Institute der Nazis, die den Auftrag hatten, die künftige Elite der Herrenmenschen (die „Gauleiter für Moskau und Chicago“) auszubilden. Friedrich Weimer ist ein junger Knabe aus Berlin-Wedding: er boxt gut, und wird von Heinrich Vogler, der „Deutsch und Boxe“ in einer solchen Schule unterrichtet, bemerkt.
1942 meldet Friedrich sich an dem Institut an, gegen den Wille seines Vaters. Dort befreundet er sich mit Albrecht Stein, der Sohn des Gauleiters Heinrich Stein (historisch eine ganz erfundene Person).
Albrecht ist schwach, ein Dichter, und er mag keine militaristische Ausbildung. Ein anderer Junge nässt noch das Bett, er wird gestraft, und endlich bringt er sich um mit einer Handgranate. Der Gauleiter überzeugt Friederich, Albrecht und andere Schüler um einen Einsatz gegen fliegende Russische Kriegsgefangenen auszuführen. Die Gefangenen werden erschossen. Albrecht ist so schockiert, dass er sich ertränkt wahrend einer Übung. Friedrich sollte ein Wettbewerb für sein Institut gewinnen, aber lässt sich besiegen. Er wird aus der Schule verweisst.
So der Film vom jungen Regisseur Gansel. Er hat gesagt „So war es, genau so“ (napola-artikel.jpg) aber ich habe das Gefühl dass, er nicht so historisch korrekt ist. Übungen für 17jahrigen mit echten Handgranaten ? Wahnsinnig, auch für die Nazis. Alte Schlösser waren nur für die Ordenburgen der SS belegt.
Dieser Leserbrief eines ehemaligen NaPoLa Schülers gibt weitere Informationen darüber. (napola-leserbriefe.jpg – diese zwei Stücke waren aus der Seite http://www.ralfkruegerprivat.de genommen)
Keine Einzelheiten aber der Geist der Nazi-Kultur ist vielleicht gut gemalt. Die Ideologie, die Obsession mit der Rasse, der Militarismus, die Disziplin usw. sind da. Die echte Gabe des Films ist aber in meiner Meinung nicht im historischen Urteil des Nazi-Regimes sondern im guten Drehbuch und in den verschieden guten Schauspielern. Schilling ist besonders gut, und so ist Von Dohnanyi (Das Experiment, Der Untergang). Das Drehbuch ist ein perfektes Beispiel von „Bildungsroman“ in einer Institut. Diese Napola konnte auch das pseudo-Eton von „Another Country“ oder das amerikanische Prep School von „Dead Poets Society“ sein. In den letzen Jahren haben die deutsche Filme ziemlich sich verbessert.
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